Archiv – Neues aus dem Kurstift

Kaum eine Entscheidung im Leben ist so schwierig wie die, für einen geliebten Menschen im Alter ein neues Zuhause zu suchen. Oder diesen Schritt gar für sich selbst in Erwägung zu ziehen. Für viele Menschen ist das unvorstellbar. Doch früher oder später stellen sich die meisten unter uns die Frage: „Wo ist er, der richtige Ort für ein glückliches und schönes Leben im Alter?“, denn das vertraute und geliebte Umfeld wird den sich verändernden Bedürfnissen und steigenden Anforderungen nicht mehr gerecht.

Die professionelle und zeitgleich einfühlsame Begleitung bei dieser Entscheidung war und ist uns im Kurstift eine Herzensangelegenheit. Über 30 Jahre begleitete Annegret Plinke Seniorinnen und Senioren, bis sie sich letztes Jahr in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat.

Nun hat das Kurstift ein neues Team in der Beratung und Vermietung: Annette Müller, die über langjährige Erfahrung in der Seniorenberatung verfügt und Anke Kiel, die vielleicht einige von Ihnen bereits in ihrer Rolle als Pflegedienstleitung im Kurstift kennengelernt haben, begleiten nun Interessierte und unterstützen auf dem Weg in ein neues Zuhause.

Möchten Sie das Kurstift, unser Leistungsangebot und unsere Gemeinschaft näher kennenlernen? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns auf Sie.

Es war wieder einmal ein Abend für alle kunstinteressierten Bewohnerinnen und Bewohner des Kurstifts. Pascal Heß, Kunsthistoriker aus Frankfurt, nahm uns mit in die aktuell im Städel Museum laufende Gemäldeausstellung von Guido Reni.

Zwei Werke Guido Renis sind dauerhaft im Städel zu sehen, die anderen Werke wurden aus der ganzen Welt zusammengetragen. Interessant wurde der Vortrag durch die vielen Informationen über das Leben, den Lebensstil und die Wegbegleiter Guido Renis.

Pascal Heß wusste aber auch zu einzelnen Bildern ganze Geschichten zu erzählen. So verging diese Stunde viel zu schnell.

Herzlichen Dank lieber Herr Heß, wir freuen uns schon jetzt auf die nächste virtuelle Museumsführung.

mit Ursula Illert und dem Frankfurter Jazz Trio

Es war der 2. Tag des neuen Jahres und die Gelegenheit für Yvonne Haschke mit den Bewohnerinnen und Bewohnern gemeinsam auf das neue Jahr 2023 anzustoßen. Nicht nur beschwingt durch das Gläschen Sekt zur Begrüßung, sondern auch durch den fantastischen Jazz der drei Vollblutmusiker, Martin Sasse am Flügel, Bastian Weinig am Bass und Thomas Cremer am Schlagzeug, entstand eine fröhliche und ausgelassene Stimmung, in der es jedoch auch möglich war, kurzzeitig bei Ursula Illerts wunderbar ausgewählten und vorgetragenen oder besser gesagt „vorgespielten“ Texten innezuhalten und sich auf den an diesem Abend gefeierten Start ins Jahr 2023 zu besinnen.

Diese ausgelassene Stimmung nehmen wir alle mit in das neue Jahr.

Es war wohl der wärmste Silvesterabend in der Geschichte und so genossen die Bewohnerinnen und Bewohner in unserem Innenhof sowohl kalten Sekt als auch heißen Glühwein.

Ein passender Abschied für ein Jahr, das wirklich viel von uns allen gefordert hat. Wunderkerzen und ein Vulkan ließen das Kurstift und besonders die Gesichter erstrahlen. In kleinen Runden trafen sich die Bewohnerinnen und Bewohner und ließen gemeinsam das Kurstiftjahr nochmals Revue passieren. Und in den meisten Fällen hörte man heraus, dass es trotz aller Widrigkeiten ein gutes Jahr für uns gewesen ist. Und mit diesem Optimismus und vielen guten Wünschen starten wir nun in das neue Jahr 2023!

Wir wünschen auch Ihnen, lieber Leserinnen und Leser, ein gesundes und glückliches neues Jahr.

Ihr Kurstift-Team

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Angehörige und Freunde des Kurstifts,

die Vorweihnachtszeit neigt sich dem Ende, der Heilige Abend und der Jahreswechsel stehen vor der Tür. In diesem Jahr wurden wir erneut mit vielfältigen Herausforderungen und Unvorhersehbarem konfrontiert und gleichzeitig haben Werte wie Achtsamkeit, Frieden und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft wieder einen ganz besonderen Stellenwert eingenommen. Wir haben viel gelacht aber auch geweint, ausgiebig gefeiert und die ruhigeren Momente miteinander genossen. Für die vielen wundervollen Geschichten und Erlebnisse möchten wir uns von ganzem Herzen bei Ihnen bedanken.

Und auch, wenn uns die aktuellen Begebenheiten täglich beschäftigen, so wünschen wir Ihnen geruhsame Weihnachtsfeiertage, um sich trotz all des Trubels auf die wohl wichtigsten Dinge des Lebens besinnen zu können: familiäre Gemeinschaft, Freundschaft sowie physische und psychische Gesundheit.

Es ist schon eine von uns sehr wertgeschätzte Tradition, dass Frau Lemmer immer wieder junge Künstler der Yehudi Menuhin Stiftung in unser Haus einlädt. Dieses Mal war das „Duo Danza“ zu Gast. Carolin Grün (Violine) und Xiaomeng Wang (Klavier) präsentierten auf sehr hohem Niveau Werke von Beethoven, Massenet, Gardel, Gershwin und Vittorio Monti.

Sie begeisterten nicht nur musikalisch, sondern brachten dem Publikum die einzelnen Stücke auch durch ihre hervorragende Moderation näher. Mit lang anhaltendem Applaus wurden die beiden jungen Künstlerinnen am Ende von unseren Bewohnerinnen und Bewohner verabschiedet. Dass das Konzert gut angekommen war, das bewiesen am Ende auch die gut gefüllten Spendenkörbchen. Dieses Geld wird wieder junge, begabte Stipendiaten dabei unterstützen ihre musikalische Ausbildung zu finanzieren.

Wir freuen uns bereits sehr auf das kommende Jahr und ein neues „Live Music Now“ Konzert.

„Klein, aber fein“, so lässt sich der diesjährige Weihnachtsbasar wohl am besten beschreiben. Viele Besucher ins Haus zu holen, das erscheint falsch in Zeiten, in denen gerade Senioreneinrichtungen auf Grund von Corona noch einem besonderen Schutz unterliegen. Gerade deshalb fanden wir es so schön, dass 2 Bewohnerinnen, die zuvor fleißig dafür gearbeitet hatten, an einem Vormittag unser Kaminzimmer zu einem kleinen Ausstellungs- und Verkaufsraum umfunktionierten.

Wie jedes Jahr hatte Frau Freissmuth gestrickt und Frau Metzen-John lockte die Käufer:innen mit ihren selbstgemachten Scherenschnittkarten. In Carola Scharf, Mitarbeiterin der Buchhandlung Bollinger (…und seit einigen Jahren ehrenamtlich bei uns tätig…) fanden wir noch eine Unterstützerin, und so konnten auch noch ein paar weihnachtliche Büchlein, Adventskalender, Seifen und Servietten zum Kauf angeboten werden.

Manch eine/r unserer Bewohnerin und Bewohner freute sich sehr über die Auswahl an Geschenkideen. Und, dass sowohl Frau Freissmuth als auch Frau Metzen-John das eingenommene Geld für soziale Projekte spenden, machte manche Kaufentscheidung auch gleich noch ein bisschen leichter.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

mit der Ausgabe 4 der BlickPUNKT Kurstift möchten wir uns in der Vorweihnachtszeit u. a. nochmals gemeinsam mit Ihnen erinnern und Sie über die aktuellen Neuigkeiten informieren, denn es ist und bleibt lebendig im Kurstift Bad Homburg.

Der Wandel scheint die neue Konstante zu sein und doch bleibt unser Versprechen in 2023 ungebrochen, unseren Bewohnerinnen und Bewohnern auch weiterhin ein sicheres und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, an einem Ort, den sie auch in Zukunft gerne ihr Zuhause nennen.

Vorweihnachtliche Grüße und viel Spaß bei Lesen,
Ihre Yvonne Haschke

BlickPUNKT, Winter 2022/2023

Auch, wenn die Temperaturen durchaus noch mild waren, es war kein goldener Oktobernachmittag und so wurde der „Bayrische Nachmittag“ kurzerhand nach innen verlegt. Der guten Stimmung tat das aber keinen Abbruch. Schön war auch, dass auch einige Bewohnerinnen und Bewohner das bayrische Motto bei Ihrer Kleiderwahl aufgegriffen hatten.

Herr Schatton gab sowohl mit dem Saxophon, als auch mit der Klarinette und am Keyboard als Alleinunterhalter sein Bestes. Das frisch gezapfte Bier schmeckte köstlich und die ofenfrischen Brezeln, die dazu serviert wurden, machten die bayrische Vesper perfekt. Und natürlich war an Stillsitzen für den einen oder anderen gar nicht zu denken und so wurde das Tanzbein kräftig geschwungen, es wurde geklatscht und geschunkelt. Nach 2 Stunden endete ein sehr fröhlicher Nachmittag und wir verabschiedeten Herrn Schatton nur unter der Bedingung, dass es auch in 2023 wieder einen zünftigen bayerischen Nachmittag mit ihm geben wird.

Gut, wenn man wie Dr. Schmidt die Coronazeit nutzen konnte, um kreativ zu sein und weitere Märchen, Geschichten oder gar ganze Bücher zu schreiben. Dieser Umstand kam unseren Bewohnerinnen und Bewohnern sehr zugute, die sich vor ein paar Wochen über eine Lesung mit Dr. Schmidt freuen konnten.

Das 1. Thema über „Die alten, weißen Männer“ ist wohl ein Herzensthema des Autors selbst, fühlt er sich doch auch als ebensolcher. Im 2. Teil las er sein Märchen vom „Kleinen König“ vor.

Beide Themen waren inhaltlich sehr unterschiedlich und regten zum Nachdenken und Diskutieren an.

Alle Zuhörerinnen und Zuhörer genossen die Lesung sichtlich und wir bedanken uns herzlich bei Dr. Christian Schmidt für diesen kurzweiligen Nachmittag.